Die Helfenden Hände gingen auf Reise

16.12.2018

Die Helfenden Hände gingen auf Reise

Der Hort hat sich mit der Idee einer inklusiven Hortreise und einer entsprechenden Projektbeschreibung bei der Aktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ beworben und prompt gewonnen. Die gesamte Fahrt inklusive Übernachtung, Vollpension und Transportkosten haben wir den Spendengeldern dieser Aktion zu verdanken.

Wir wollten unbedingt eine gemeinsame Fahrt mit den Paten der Helfende Hände und unseren Förderkindern aus dem Hort durchführen.
Ziel dieser Fahrt war es, neben ganz viel Spaß und Freude, noch einmal mehr Brücken zu bauen. Wir sind ein inklusiver Hort und möchten dies auch leben.
Im alltäglichen Ablauf stellen wir immer wieder fest, dass ein reines Beisammensein von Kindern mit und ohne Förderbedarf noch lange nicht ausreicht, um wirklich gut in Kontakt zu kommen. Es gibt auch bei Kindern Berührungsängste, Unsicherheiten und vor allem viele Fragen. Dem Ganzen wollten wir gerne mehr Raum und Zeit schenken, Brücken bauen und die Hortkinder einander näher bringen.

In den Herbstferien, vom 8.-11.10.18 war es dann endlich soweit. Wir sind mit 16 Kindern und 4 Betreuern in die Begegnungsstätte am Goldensee nach Groß Thurow gefahren. Die „Helfenden Hände“ haben den inhaltlichen Rahmen dieser Fahrt mitbestimmt und begleitet. Zusätzlich erhielten wir an zwei Tagen Unterstützung von Erlebnispädagoginnen des Vereins EXEO e.V.
Die Gruppenkonstellation von 8 Förderkindern (mit geistiger und körperlicher Einschränkung) und 8 Kindern aus den Regelklassen bildeten die Grundlage für die Erstellung des Teamprogramms. Team- und Gemeinschaftserlebnisse wurden in Form von Spielen, Erlebnisparcours und kooperativen Teamübungen geschaffen. Die Erlebnispädagoginnen wählten Angebote aus, welche sehr gut in die Umgebung passten und die Natur mit einbezogen. Ebenfalls gut umsetzen konnten sie den Gedanken der Inklusion. Die Spiele wurden so angepasst, dass alle Kinder, egal welcher Einschränkung, immer Teil der Gruppe waren und darin ihre Aufgaben zum Gelingen des Spiels hatten.

Weitere Erlebnisse der Fahrt waren eine Nachtwanderung, Lagerfeuer mit Stockbrot und gemeinsames Singen. Die vier Tage waren für alle ein voller Erfolg. Die Kinder sind sich näher gekommen, es wurden neue Freundschaften geknüpft, bestehende Freundschaften gefestigt und viele Kinder sind gerade bei den teamorientierten Spielen oft über sich hinausgewachsen. Wir haben erleben dürfen, wie Inklusion sich im Alltag anfühlt, welchen Herausforderungen man sich stellen sollte, aber auch wie einfach die Dinge manchmal sind, wenn ein Wille dazu da ist. Die wichtigste Erfahrung aber war, wie viel Spaß das wirkliche Miteinander macht.

Wir danken „Hand in Hand für Norddeutschland“ für die Spende, die diese tolle Reise erst ermöglicht hat.


Das Hortteam der Michaelschule

 

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